Pfingstrosen mit Herkunft Klehm - Song Sparrow Farm & Nursery

Klehm - Song Sparrow Farm & Nursery 

Woher kommen unsere Pfingstrosen?

Vor vielen Jahren lud mich Roy Klehm in die Vereinigten Staaten ein, um seine ehemalige Gärtnerei „Song Sparrow“ und seine Pfingstrosenfelder zu besuchen. In Roys Garten stand außerdem eine schöne Sammlung Baumpfingstrosen von Daphis. Nach einer beeindruckenden Einführung erhielt ich jede Menge Informationen, Ratschläge und Tipps. Dann gab er mir sein Feldbuch und ich konnte es kaum abwarten, durch seine Pfingstrosenfelder zu “düsen”. Sogar der rote Pick-up wurde für mich gewaschen – was für ein Empfang!

Es war eine wundervolle Zeit, in der ich viele Fotos und Notizen gemacht habe. Ich erinnere mich, dass es sehr kalt war und ein starker Wind wehte. Die Blumen schwankten vor meiner Kamera hin und her und das erschwerte mein Vorhaben ungemein. Die Kälte hatte die Saison verzögert, aber die früh blühenden Hybriden, meine farbenfrohen Favoriten, und die Baumpfingstrosen blühten. Wenn ich auf eine heiße Tasse Kaffee ins Büro zurückkehrte, war meine Nase immer voller Blütenpollen. Jedoch nicht, weil ich Pfingstrosen veredeln wollte, sondern um die schönsten Düfte zu finden!

José Velazquez war immer in meiner Nähe, um meinen unerschöpflichen Fluss an Fragen zu beantworten. Daraus wurde eine enge Freundschaft, die leider viel zu kurz war.

Jose

Roy Klehm

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Die Familie Klehm - ein Stück Geschichte

Stellen Sie sich vor, Sie reisen mit Ihren zwei Teenager Söhnen nach Amerika - wir datieren das Jahr 1851. Sie sind die Witwe Catherine Klehm. Ohne zu wissen, was die Zukunft bringen wird, verließ sie Darmstadt und wagte die Reise nach Arlington, in die USA. Keine Luxuskreuzfahrt, sondern eine zweiwöchige Schiffsreise unter schweren Bedingungen brachte sie ans Ziel. Ihre Söhne begannen als Maurer zu arbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Doch sehr schnell entdeckte John, dass das Veredeln von Obstbäumen rentabler war und vor allem viel mehr Spaß machte!

 

Das Wagnis ins Ungewisse!
Auf dem Land, das ursprünglich für den Kartoffelanbau gedacht war, pflanzten sie Tausende von veredelten Obstbäumen und die Gärtnerei der Klehms war geboren.
1874 - die nächste Generation. Im Alter von 12 Jahren begann Charles, Catherines Enkel, mit seinen beiden Brüdern in der Gärtnerei seines Vaters John zu arbeiten. In ihm entfachte sich eine große Leidenschaft für Blumen und ganz besonders für Pfingstrosen. Als eines der ersten Mitglieder der „American Peony Society“ bewertete er Pfingstrosen und war maßgeblich an der Gründung und Erweiterung dieser mehr als ein Jahrhundert alten Vereinigung beteiligt.

Vermehren und Züchten von Pfingstrosen

Im Lauf der Jahre wuchs die Pfingstrosensammlung auf beeindruckende Art und Weise. Aufgrund des angehäuften Wissens und der vielen verfügbaren Sorten war die Kreuzung von Pfingstrosen ein ganz natürlicher nächster Schritt. Die ersten Pfingstrosen wurden 1951 von Carl Klehm, dem Sohn von Charles, bei der „American Peony Society“ registriert. Das mag lang erscheinen, aber die Züchtung einer neuen Sorte bis hin zur Vermehrung kann zwischen 10 und 30 Jahre in Anspruch nehmen. Viele schöne und innovative Sorten folgten. Carl leitete die Gärtnerei, bis sie an Roy und Sarah Klehm übergeben wurde.

Pfingstrosen und mehr 

Nicht nur krautige Pfingstrosen und kräftig Baumpäonien wurden vermehrt und veredelt. In ihren beiden Gärtnereien „Beaver Creek“ und „Song Sparrow Nursery & Farm“ wurden auch Magnolien, Flieder, Taglilien, Klematis, Funkien (Hosta) und vieles mehr mit großer Sorgfalt gezüchtet, verpackt und versendet. Sie alle schmücken noch heute viele Gärten, nicht nur in den USA, sondern weltweit.

 

Ein bleibendes Vermächtnis 

Roy und Sarah Klehm sind inzwischen in den Ruhestand getreten und haben ihre prächtige Pfingstrosen- und Pflanzensammlung Gärtnern und Züchtern überlassen. Ihr Ruhestand ist wohlverdient und ich freue mich, dass sie jetzt endlich ihren eigenen Garten genießen können.
Das ihre Pfingstrosen jetzt in meiner Gärtnerei in Belgien weitergezüchtet werden, ist etwas, für das ich unendlich dankbar bin.
 



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